Simon's Vampire Killer von torte00 (Simons Quest Fan-Nacherzählung) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Als er sich ein kleines Stück Richtung des Ursprungs seines Tagesreise machte, kam er zu einer Weggabelung die bereits auf seinem Hinweg zur Burg in Augenschein genommen hatte. Nachdenklich trat er auf einem Weg entlang, der ihn einen Hang hinabbrachte. Der Hang war mit Steinstufen ausgelegt und führte zur Stadt Veros, eine Ortschaft von welcher er gehörte hatte, dass dort der Handel sehr florierte. Es war der ideale Platz um sich mit Nahrung und anderer Ausstattung einzudecken und um sich weitere Informationen und eine kleine Mütze voll Schlaf zu besorgen. Simon kaufte in der Stadt einen Dolch den er bei Bedarf würde werfen können. Des Weiteren ließ er den ledernen Griff seiner Peitsche etwas ausbessern. Sogar deren Glieder, versprach ein Schmied mittels eines Bads in einer siedenden Flüssigkeit, zu verstärken. Der Besuch mancher Händler brachte ihm außer einem Essensvorrat auch den Rat ein, die Stadt auf seiner Reise Richtung Osten zu verlassen und einen Weg durch eine Höhle zu nehmen der zur Stadt Alijba führte, welche der Markgrafschaft Lauber zugehörig war. Dies sollte ihm soweit bei dem Aufsuchen der Lauber Burg behilflich sein – ein Ort bei dem der Verbleib eines weiteren Körperteils von Draculas in Aussicht stand. Der Weg zur und durch die Höhle war sehr steinig und Simon muss seine ganze Konzentration aufbringen damit keinen falschen Schritt tat, der ihm oder Geröll einen schnellen Abstieg bereiten würde. So kam es, dass ihm in all seiner Vorsicht ein Spalt in der Höhlenwand auffiel aus dem ein, wenn auch schwach wirkendes Licht strömte. Gekonnt lehrte er ein Fläschchen Weihwasser auf die Stelle mit dem Riss. Es zeigte sich sogleich eine magische Reaktion, in Form einer Art rotem Qualm der sich aus dem nun faustgroßen Loch im Gestein zog. Eine flache Scheibe auf dem eine Flamme brannte schwebte ihm entgegen. Es stellte sich heraus, dass sich eine Feuersäule emporzog, sobald Simon die Scheibe auf einen Gegenstand warf. Wie sich bald herausstellte konnte er diese recht gut gegen Spinnen, Skelette und anderen Kreaturen verwenden. Aufrecht gehalten, ging das Feuer auf der Scheibe aus und entbrannte erneut beim in die Hand nehmen. Simon platzierte die spezielle Waffe senkrecht an seinem Gürtel, da er bemerkt hatte, dass ihm selbst das Feuer oder die davon ausgehende Hitze keinen Schaden zufügen konnten – ein wahrhaftiges Wunder. Nach einem Fußmarsch über noch mehr Gestein tat sich Simon den mit Schildern gekennzeichneten Weg zur Stadt Alijba auf. Noch bevor er sich in der Stadt in einer von Mönchen geführten Herberge zum Schlafen niederließ, machte er die Bekanntschaft eines Händlers, der vor seinem Ladengeschäft stand. Irrsinniger Weise konnte er Simon ansehen, dass vor ihm ein Kämpfer gegen Dracula stand, was nach zweiter Überlegung nicht verwunderlich war, schließlich trug nicht jeder eine Peitsche am Gürtel, ein Kreuz um den Hals und einen aus dem Rucksack herausragenden Eichenstab mit sich herum. Und so verriet der Händler, der Simons Vorhaben offensichtlich unterstützen wollte, nicht nur den Weg zur Burg Lauber, sondern auch den magischen Zugang zu deren. Er hatte Simon hierzu Simon einen blauen Kristall überreicht und ihm eine Beschwörungsformel, eine kurze Abfolge von Worten einer Lautsprache aus sehr alten Tagen, verraten. Simon bezahlte den Händler auch, der zunächst nichts annehmen wollte. Dennoch fand er den überreichten weißen Kristall überaus hübsch und wahrscheinlich auch als einen guten Tausch. Nach einer Nacht doch recht erstaunlich tiefen Schlafs – er lies die Gestalten der Nacht hinter den Mauern der Herberge für diesen Zeitraum außer acht – konnte er erholt aufbrechen. Scheinbar war es auch hier Abends jedem der Stadtbewohner bewusst rechtzeitig die Fenster und Türen zu schließen. Eine Routine die ihn letzte Nacht gut schließen lies. In einem kleinen Laden deckte sich Simon noch mit Knoblauch und Lorbeeren ein – Dinge die ihm in vergangenen Tagen oft treue Dienste geleistet hatten. Meist hatte er die Zutaten mehr als Beruhigung zu sich genommen, da er in Büchern immer wieder gelesen hatte, das der menschliche Atem insbesondere mit Knoblauch irgendwie eine große abstoßende Wirkung auf die Nachtkreaturen hatte. Er verließ noch am Vormittag die Stadt im Osten, wobei er auf einen kleinen Friedhof stieß. Auch dort geriet er wie auch am Vortag in Kontakt mit einem Mann der sein Vorhaben gut hieß. So hatte er das Gespräch gesucht, als der Mann ihm verriet, das er jeden Abend Knoblauch zu sich nahm und somit Simon als eine Art „Leidensgenosse“ würdigte. Er überreichte ihm ein silbernes Messer und wünschte ihm viel Glück auf seinem weiteren Weg. Nach einem kurzen Lauf der ihm um die Stadt gegen Westen führte, kam er zu einer bekannten Weggabelung die mittels eines Schilds auf den Weg zum Fluss hinwies. Er stieg einem Hügel und ein paar Treppen hinunter, bis er merkte dass der Fluss dem er seit einiger Zeit folgte in einen breiten und anscheinend auch tiefen See mündete. Aus den Beschreibungen des Händlers erkannte er, dass dieser See durchaus kein gewöhnliches Landschaftsbild war, denn irgendetwas schimmerte in ihm. Er packte seinen blauen Kristall aus und trug die Beschwörungsformel im Knien direkt vor dem See vor. Das Seewasser floss mit einem lauten Zischen von der Mitte des See zu allen Seitung Richtung Sand und gab den Blick auf eine Treppe und eine dunkle Passage frei. Ohne zu zögern beschritt Simon die Treppe. Seine Schritte hallten trotz aller Vorsicht die er den nassen Stufen widmete. Und schon stand er nach dem Öffnen einer mit Eisen beschlagenen Tür im Inneren der Burg Lauber, von der anscheinend seit langem nur Legenden berichten konnten. Trotz der ihm bekannten Gefahren wie mit Speeren und Schwertern schwer bewaffneten Skelette und dunklen Ritter, wie auch herabstürzende Fledermäuse bahnte sich Simon den Weg durch die Burg. Die Wege waren verwinkelt und des Öfteren musste er über unterirdische Flüsse springen deren Quellen unbekannt waren, da sie aus dem uralten Mauerwerk zu sprießen schienen. Doch nach langen Kämpfen und dem Erreichen des Endes der Burg wartete erneut eine große helle Kugel auf ihn, die er mit seinem erworbenen Stab erneut durchschlug. Sie brachte ein dunkelrotes mit dicken Adern versetztes fast menschliches Herz zum Vorschein, welches Simon in ein Tuch wickelte und in seiner Tasche verstaute. Es gab kein Grund zum Warten. Er brach sofort zu seinen Rückweg aus der Burg auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)